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Impfungen und Urlaubsapotheke
Es ist selten zu früh, aber sehr leicht zu spät, sich vor einer Reise Gedanken zur Gesundheit im Urlaub zu machen. Vor allem, wenn man in exotische Gefilde aufbricht. Das beginnt mit dem Abschluss einer Reiseversicherung, um auch im Fall eines Unfalls oder einer ernsthaften Erkrankung abgesichert zu sein, geht über Impfungen und endet bei der Reiseapotheke, die in keinem Gepäck fehlen darf.
Univ. Prof. Dr. Herwig Kollaritsch vom Zentrum für Reisemedizin (www.reisemed.at) in Wien gibt wertvolle Empfehlungen für die Reisevorbereitungen.
Impfschutz auf Fernreisen: Bedeutung von Grundimpfungen oft unterschätzt
Noch nie stand uns eine so umfassende Palette an Reise-Impfstoffen zur Verfügung, die so zielgenau eingesetzt werden konnte. Dennoch stellen die im österreichischen Impfplan vorgesehenen Impfungen einen oft unterbewerteten Baustein zur Gesundheitsvorsorge im Urlaub dar: Nicht zu unterschätzen ist die Tollwut, an der jährlich weltweit mindestens 50.000 Menschen sterben. Die bis zu einem Jahr dauernde Inkubationszeit dieser immer tödlich endenden Viruserkrankung führt zu belastender Ungewissheit. Ebenso wichtig ist ein bestehender Schutz gegen Polio, einer Krankheit, die bereits als ausgerottet galt: Nachdem der Erreger in etlichen Ländern nachgewiesen wurde, ist die Ausbreitung der Kinderlähmung wieder eine ernste Bedrohung. Am besten man nutzt die Reise also dafür, die Aktualität der im Impfplan vorgesehenen Impfungen zu überprüfen.
Je nach Reisezeit, -gebiet und -art bestehen weitere unterschiedliche Infektionsrisiken. Eine genaue Einschätzung und weiterer individueller Impfschutz sollte zusammen mit einem reisemedizinisch erfahrenen Arzt erfolgen.
Zusammenstellung der Reiseapotheke
Univ. Prof. Dr. Kollaritsch empfiehlt in jedem Fall die eigenen Medikamente mitzunehmen, die einem bereits vertraut sind und die man auch gut verträgt. Arzneien in anderen Ländern könnten eine andere Zusammensetzung haben und Beipackzettel in fremden Sprachen können zur falschen Einnahme der Mittel führen. An erster Stelle sollten jene Medikamente stehen, die man regelmäßig einnehmen muss. Stellen Sie sicher, dass Sie ausreichend davon für die gesamte Dauer des Aufenthalts eingepackt haben. Da Reisen für gewöhnlich mit einem Transportmittel beginnen, ist es ratsam, sich gegen Übelkeit abzusichern, so man dafür anfällig ist.
Ist man endlich angekommen, lauern weitere Risiken, gegen die man gut vorsorgen kann:
Generell gilt: Lieber ein paar Mittel zu viel als zu wenig.
Wer nicht so viel Chemie mitschleppen möchte, kann auch auf die homöopathische Reiseapotheke zurückgreifen. Die gibt es praktischerweise meist in Etuis, mit denen man dann gegen nahezu alle kränklichen Eventualitäten abgesichert ist. Bewährte Hausmittel sind natürlich auch eine Alternative, aber die sollten wirklich erprobt sein und bedürfen wohl auch eher längerfristiger Planung und entsprechende Fachwissens. Nur ganz unbedarft, frei nach dem Motto „Wird schon nichts sein“ sollte niemand in den Urlaub aufbrechen.
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