Krankenhaus statt Trekking Tour

Zwei Wanderer mit Aussicht von einem Hochplateau

Eine Trekking Tour am Hohen Atlas in Marokko sollte ein großes Erlebnis für Thomas L. (51) werden.

Der Salzburger freute sich schon auf jahrhundertealte Maultierpfade durch eine abgeschiedene Wildnis, malerische Siedlungen der Berber, aber vor allem auf das einzigartige Farbenspiel des gelben und roten Ockers der Erde, dunkler Zedernwälder und der Pastelltöne der Lorbeersträucher.

Thomas L. fühlt sich sicher. Schließlich ist Djebel Toubkal, der höchste Berg Nordafrikas, „lediglich“ 4165 m hoch. Aus medizinischer Sicht spricht nichts dagegen, das hat er extra abchecken lassen. Außerdem hat er mit der Buchung einen Komplett+Schutz der Europäischen Reiseversicherung abgeschlossen.
Doch zu der Besteigung des Djebel Toubkal kommt es gar nicht. Bereits an der ersten Station, einem Berberort mit dem unaussprechlichen Namen Tagadirt Aït Ali spürt er einen starken Druck in seiner Brust, Atemnot bei Anstrengung, Herzrasen und Schwindel. Beim Gehen ist er extrem unsicher. Es folgt ein Hubschrauberflug ins nächstgelegene Krankenhaus. Akute Höhenkrankheit! Der Arzt rät von weiteren Bergtouren ab und empfiehlt eine frühere Rückreise. Thomas L. entscheidet sich jedoch für einen Aufenthalt in einem nahe gelegenen Hotel. Nach einer Woche fliegt er zusammen mit seiner Gruppe nach Österreich zurück.

Die Kosten für Hubschraubertransport, Behandlung im Krankenhaus sowie Hotelaufenthalt belaufen sich auf rund 13.600 Euro und werden von der Europäischen Reiseversicherung übernommen.